Mit zwei deutlichen Siegen von Svenja Abel (LC Breisgau) und Bruno Schumi (LG Brandenkopf) in der Gesamtwertung der Frauen und Männer ist die zehnte Auflage des Seelbach-Schwarzwald-Sonnwendlaufs zu Ende gegangen.
Die Bedenken hinsichtlich der Wetterprognosen, die für den Laufabend Unwetter voraus sagten, erwiesen sich als unbegründet. Strahlender Sonnenschein und Temperaturen um 30 Grad umrahmten den Sonnwendlauf, der einmal mehr ein Magnet für Sportler und Zuschauer war.
Bereits ab 17 Uhr gingen 300 Kids auf die 333, 700, 1400 und 2000 Meter langen Strecken – lautstark angefeuert von Eltern, Großeltern und Freunden.
Gegen 19.30 Uhr füllte sich der Start- und Zielbereich immer mehr, die Besucher strömten aus allen Richtungen, um sich die besten Plätze zu sichern. Die Stimmung bei Läuferinnen und Läufern sowie beim Publikum war trotz der drückenden Hitze prächtig, da war die verletzungsbedingte Absage von Topläuferin Laura Chacon Biebach nur ein kleiner Wermutstropfen. Die Athletin vom Team der Asics Frontrunner war nicht rechtzeitig fit geworden, musste eine Woche zuvor bereits ihren Start über 5000 Meter bei den Deutschen Meisterschaften in Kassel canceln. So stand Svenja Abel als Topfavoritin fest und wurde dieser Rolle vom Start weg gerecht. Zwar konnte die 32-Jährige aufgrund einer Wadenverletzung nicht in die Nähe ihres Streckenrekordes laufen, dominierte das Rennen aber zu jeder Zeit un
d schaffte nach den Siegen in den Jahren 2014 und 2015 den Titel-Hattrick. „Es war heute wirklich nicht einfach, aber die Zuschauer an der Strecke und vor allem im Start- und Zielbereich haben wieder für eine richtig gute Stimmung gesorgt, das hat gepusht“, so Abel, die 36 Minuten und 52 Sekunden für die zehn Kilometer benötigte. Auf Rang zwei kam die 18-jährige Valerie Moser vom Running Team Ortenau (40:33), Platz drei ging an Monika Späth (TV Biberach, 42:00).
Eine deutliche Angelegenheit war auch die Männerkonkurrenz. Bereits auf der ersten Fünf-Kilometer-Schleife setzte sich Bruno Schumi von der LG Brandenkopf entscheidend von seinem Teamkollegen und Sonnwendlauf-Vorjahressieger David Mild ab. Diesen Vorsprung baute er im weiteren Verlauf noch aus und lief in einer Gesamtzeit von 33:14 als Sieger über die Ziellinie. David Mild (35:33) musste sich dieses Mal mit Rang zwei begnügen. Eng war der Kampf um Platz drei. Im Zielsprint hatte Peter Späth (Weingut Wöhrle Lahr, 36:10,6) den längeren Atem und verwies Jonas Lehmann von den Roadrunners Südbaden (36:11,2) knapp auf den undankbaren vierten Rang. Die Staffelwertung entschieden Alma Glueck und Martin Stortz (LV Ettenheim) 42:03 für sich. Zweiter wurde das Duo Philipp Rupps und Rainer Nassal (Rescue Rupps 2, 42:37) vor Kai Peterke und Lorenz Reibold (Hockeyrunners HC Lahr, 42:46). Insgesamt 689 Läuferinnen und Läufern wurden im Hauptlauf gewertet – darunter auch 16, die an allen zehn Sonnwendlauf-Auflagen teilgenommen hatten.
„Wir freuen uns, dass das Wetter zum Jubiläum mitgespielt hat und wir erneut eine solch große Zahl von Sportlern und Zuschauern bei uns begrüßen durften“, betonten Orgachef Thomas May vom TV Seelbach und Streckenchef Christian Ebert unisono. In den Dank schlossen sie das gesamte Orga-Team, alle Helferinnen und Helfer, Sponsoren, die beteiligten Vereine sowie die Gemeindeverwaltung mit Bauhof ein.
„Die hervorragende Resonanz unterstreicht den Stellenwert des Seelbach-Schwarzwald-Sonnwendlaufs nicht nur in unserer Region, sondern auch weit darüber hinaus. Wir freuen uns auf eine Fortsetzung dieser Erfolgsgeschichte in den kommenden Jahren“, ergänzte Seelbachs Bürgermeister Thomas Schäfer.
Alle Ergebnisse und Impressionen gibt es unter www.sonnwendlauf-seelbach.de
Die Ergebnisse im Überblick:
- Bruno Schumi (LG Brandenkopf) 33:14
- David Mild (LG Brandenkopf) 35:33
- Peter Späth (Weingut Wöhrle Lahr) 36:10
Frauen
- Svenja Abel (LC Breisgau) 36:52
- Valerie Moser (Running Team Ortenau) 40:33
- Monika Späth (TV Biberach) 42:00
Staffel
- Alma Glueck / Martin Stortz (LV Ettenheim) 42:03
- Philipp Rupps / Rainer Nassal (Rescue Rupps 2) 42:37
- Kai Peterke / Lorenz Reibold (Hockeyrunners HC Lahr) 42:46